N O T A X
TREUHAND- und STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT m.b.H.
|
|
Basel II- Die Probleme und Chancen für den Mittelstand Seit Monaten beherrscht die Diskussion um „Basel II“ die deutsche Wirtschaftspresse- und sorgt besonders unter den mittelständischen Unternehmen für Unruhe. Hintergrund ist eine Initiative des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht. Dahinter steckt ein Gremium von Bankenaufsichtsbehörden mit Sekretariatssitz in Basel. Und darum geht es beim Vorstoß des Baseler Ausschusses im Grundsatz: Das Gremium will die bisherige Eigenkapitalübereinkunft aus dem Jahr 1988 reformieren. Ziele: mehr Sicherheit und Solidität für das weltweite Finanzsystem sowie ein Mehr an Wettbewerbsgleichheit zwischen den Finanzplätzen. Den Anstoß zur Initiative gab die Finanzkrise in Asien Ende der neunziger Jahre. Neu: Die Unterlegung von Krediten mit haftendem Eigenkapital der Bank soll sich künftig viel stärker an der Bonität der Kunden orientieren. Damit wird in der Zukunft die wirtschaftliche Situation des Kunden über die Eigenkapitalbelastung der Bank stärker in die Kreditkonditionen einfließen und im Jahr 2004 bei allen Kreditinstituten eingeführt werden. Auch wenn noch Änderungen im Detail möglich sind, der Grundsatz der neuen Richtlinie ist längst beschlossene Sache. Der Grundsatz von Basel II ist einfach: Je schlechter ein Rating ausfällt, desto mehr Eigenkapital der Bank wird dafür gebunden- und desto teurer wird der Kredit. Aber dieses Rating sollte auch als Chance betrachtet werden, denn ein schlechtes Rating zeigt bereits frühzeitig essenzielle Schwächen des betroffenen Unternehmen auf und ermöglicht so ein schnelleres Gegensteuern der Geschäftsführung als bisher. Folgende Positionen werden von der Bank beim Rating geprüft: 1.
Management 2.
Markt / Branche 3.
Kundenbeziehung mit der Bank 4.
wirtschaftliche Verhältnisse 5.
weitere Unternehmensentwicklung Vom Tisch ist dagegen der Plan, dass sich jedes Unternehmen
durch eine externe Rating-Agentur prüfen lassen muss. Allerdings werden hier
bankeninterne Ratings durchgeführt, dessen Zustandekommen für Sie nicht überprüfbar
sind und nach den neuesten Informationen ebenfalls kostenpflichtig sein sollen. |
|